Die Wasserproben wurden am 17. Dezember 2024 an verschiedenen Stellen im Leitungsnetz und bei den Quellen entnommen und dem Laboratorium der Urkantone zur Analyse überbracht. Der Untersuchungsbericht vom 10. Januar 2025 vom Laboratorium der Urkantone attestiert uns einwandfreies Trinkwasser, das alle Anforderungen an die gesetzlichen Parameter erfüllt.
Parameter | Anzahl Proben | Ergebnis | Anforderung |
Aerobe mesophile Keime
Quellwasser |
1 Probe | 2 KBE/mL | < 100 KBE/mL |
Aerobe mesophile Keime
Wasser im Leitungsnetz |
5 Proben
1 Probe 1 Probe |
nn KBE/mL
2 KBE/mL 68 KBE/mL
|
< 300 KBE/mL
|
Escherichia Coli | 8 Proben | nn KBE/100 mL | Nicht nachweisbar nn |
Enterokokken | 8 Proben | nn KBE/100 mL | Nicht nachweisbar nn |
Wer Genaueres zur Trinkwasseruntersuchung wissen möchte, findet auf der Webseite www.trinkwasser.ch die exakten Qualitätsdaten.
Zusätzlich wurde das Wasser am 17. Dezember 2024 auch auf per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) untersucht. Doch was sind PFAS überhaupt?
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) verleihen Oberflächen wasser-, fett- und schmutzabweisende Eigenschaften und zeichnen sich durch eine hohe thermische und chemische Stabilität aus. Sie werden deshalb oft zur Ausrüstung von Textilien und Papiererzeugnissen verwendet. In fluorhaltigen Schaumlöschmitteln zeichnen sie sich bei der Bekämpfung von Bränden mit brennbaren Chemikalien, Brenn- und Treibstoffen durch eine gute Löschwirkung und grosse Rückzündsicherheit aus. Sie dienen weiter als Hilfsstoffe bei der Herstellung von Fluorpolymeren und finden Einsatz in vielen anderen industriellen Prozessen und Produkten. PFAS bestehen chemisch aus Kohlenstoffketten unterschiedlicher Längen, bei denen die Wasserstoffatome vollständig (perfluoriert) oder teilweise (polyfluoriert) durch Fluoratome ersetzt (substituiert) sind. Aus den polyfluorierten Stoffen können durch Stoffwechselprozesse in Organismen oder abiotische Abbauprozesse unter Umweltbedingungen perfluorierte Stoffe entstehen. Letztere sind in der Umwelt extrem langlebig. Bei zwei gut untersuchten Stoffen der sogenannten «C8-Fluorchemie», nämlich Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA), stellte sich heraus, dass diese zudem toxisch sind, sich über die Nahrungskette in Organismen anreichern und mittlerweile in der Umwelt, in vielen aquatischen und terrestrischen Lebewesen und im Menschen weltweit nachweisbar sind. Anstelle von PFOS und ihrer Derivate oder PFOA und ihrer Vorläuferverbindungen werden heute andere PFAS, insbesondere solche der «C6-Fluorchemie», verwendet.
Die Wasserproben wurden am 17. Dezember 2024 bei zwei Quellfassungen und im Grundwasser-Pumpwerk entnommen und dem Laboratorium der Urkantone zur Analyse überbracht. Gemäss Untersuchungsbericht vom 10. Januar 2025 vom Laboratorium der Urkantone, erfüllen die Proben die Anforderungen in den untersuchten Parametern. Die Konformitätsbeurteilung wurde gemäss den geltenden Höchstwerten PFOA, PFHxS, und PFOS durchgeführt.
PFAS-Werte
Parameter | Anzahl Proben | Ergebnis | Anforderung |
Perfuorhexansulfonsäure
PFHxS |
3 Proben | < 0.001 µg/L | < 0.300 µg/L |
Perfluoroctansäure
PFOA |
3 Proben | < 0.002 µg/L | < 0.500 µg/L |
Perfluoroctansulfonsäure
PFOS |
3 Proben | < 0.001 µg/L | < 0.300 µg/L |